Schlaganfall, Unfallfolgen oder neurologische Erkrankungen können die Sprache und das Sprechen verändern. Die Aussprache, die Wortfindung, das Verstehen, Lesen und Schreiben, sowie Schlucken sind dann evtl. betroffen. In einer logopädischen Diagnostik wird untersucht, welche Bereiche genau betroffen sind, so dass die Therapie individuell darauf abgestimmt werden kann.
In der Logopädie werden individuelle sprachsystematische Übungen zur Verbesserung von Sprachproduktion und Sprachverstehen durchgeführt. Das Training der Schriftsprache, sowie Gedächtnis- und Konzentrationsübungen können Bausteine der Therapie sein. Die Therapie kann helfen, auch mittels alternativer Kommunikationsformen, mit anderen Menschen im Gespräch bleiben zu können.
Die o.g. Erkrankungen können dazu führen, dass die Aussprache, der Stimmklang, die Sprechmelodie soweit verändert sind, dass das Sprechen schwerer verständlich ist. Die Logopädie begleitet Menschen, die z.B. an Parkinson, Multipler Sklerose erkrankt sind und ermöglicht, die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern und zu erhalten.
Durch Schlaganfall, Unfall oder eine andere neurologische Erkrankung kann manchmal aufgrund der betroffenen Nerven und Muskeln nicht mehr richtig geschluckt werden. Beim Essen und Trinken können dann Nahrung oder Flüssigkeit in die Luftröhre gelangen. In der Logopädie wird durch gezielte Stimulations- und Bewegungsübungen die Schluckfunktion so trainiert, dass eine normale Nahrungsaufnahme wieder gelingen kann.